Journal von Hademarern für Hademarer um Hademare!

Sonntag, 25. Januar 2015

5000 Jahre alter Mordfall aufgeklärt

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96tzi
Ötzi, die prominenteste Mumie der Welt. Sein Mord-
fall, der schon mehrere tausend Jahre auf Eis liegt,
konnte nun durch HighTech aufgeklärt werden.



Es darf wohl als eine der größten Weltsensationen der Menschheit gelten. Der über 5000 Jahre alte Mordfall in den Tiroler Alpen wurde nun von Europol mit entscheidender Unterstützung des Bundeskriminalamtes (BKA) aufgeklärt. Hinweise auf die Hinterbliebenen des Mörders lieferte eine DNA-Analyse. Die Hinterbliebenen wurden umgehend in Untersuchungshaft genommen. Das Gerichtsverfahren wird wegen der Menge an rekonstruierten Nachweisen zum Mordfall voraussichtlich länger dauern, so ein Sprecher von Europol.


   Ötztal, Südtirol: Dramatische Ereignisse vor rund 5250 Jahren ereigneten sich bei der Jagt auf die heutzutage prominenteste Mumie der Welt; Herr Antonio Monte, genannt Ötzi. Das BKA konnte nun, seit dem Auffinden von dem Leichnam im Jahr 1991, den über 5000 Jahre alten Tathergang sowie das Motiv der Tat rekonstruieren.

Rekonsturktion des Tathergangs

   Ötzi war über die Alpen auf dem Weg zum Jahrmarkt in Östereich, um dort seinen selbst gefertigten Bogen mit Pfeilen gegen einen Bernstein einzutauschen. Den Bernstein wollte er seine Frau zum 40 jährigen Hochzeitstag zum Schmuckstück fertigen. Wie die Ermittlungen ergaben war Ötzi auf dem Rückweg zu seinem Dorf, als ihn die Täter hinterhältig mit seinem zuvor getauschten Bogen erschossen und ihm den Bernstein entwendeten. Der Vermutung des BKA folgend handelte es sich bei den Tätern um die Händler, welche den Bernstein gegen den Bogen tauschten. Dieses wurde durch die DNA-Analyse bestätigt.    Demnach wurden alle Secondhand-Händler einem DNA-Test unterzogen. Bei der überwiegenden Mehrheit der Händler war der Test positiv und es wurden mehr als zehntausend Haftbefehle allein von der Bundesstaatsanwaltschaft erteilt. Auch in Italien und Österreich wurden ebenfalls mehrere zehntausend Secondhand Händler verhaftet. Bei einigen Verhaftungen gab es Widerstand, die Tat wurde abgeleugnet unter Vorgabe der falschen Tatsache, einen Ötzi überhaupt nicht zu kennen.

Ermittlungen weiter auf Hochtouren

   Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren um den über 5000 Jahre alten verschollenen Bernstein zu finden. So gaben prähistorische Höhlenzeichnungen Aufschluss darüber, es handle sich um ein besonderes Stück mit dem Einschluss einer bereits ausgestorbenen Insektenart aus dem vorderen Genesis. Sollte diese Vermutung stimmen, dürfte diesem Bernstein unermessliche Heilkräfte für die Menschheit zugesprochen werden. Dieses Artefakt kann vielleicht dazu beitragen, die Entstehung der Religionen, den Bau der Pyramiden und den Hang der technischen Entwicklung der Menschheit zur Selbstvernichtung zu erklären. Physiker halten es sogar für möglich, mit diesem Bernstein die grundsätzlichsten Fragen der Antimaterie und dem Gottesteilchen zu erforschen.

   Bis zum Auffinden des Artefaktes sind den Wissenschaften aber die Hände gebunden und die Polizei wird sämtliche Secondhand Läden durchsuchen müssen. "Leider haben wir nicht die Möglichkeit, bei dem Auffinden dieses analogen Bernsteines hochmodernste Digitalsysteme einzusetzen. Wir werden daher in traditioneller Weise die Durchsuchung durchführen müssen. Leider haben wir hierfür immer weniger qualifizierte Beamte, da die Ausbildung der Beamten in heutiger Zeit mehr technische Programmierkenntnisse vermittelt, als für die derzeitigen Ermittlungen notwendige Methodik aus analogen Zeiten."

Ötzi kein Einzelfall

   Das BKA vermutet eine ganze Kette von Folgemorden der Täterhinterbliebenen auf dem ursprünglichen Mord von Ötzi aufbauend. Die DNA-Analyse hat ein "böses Gen" zum Vorschein gebracht, welches sich bislang noch nicht vom Menschen isolieren lässt und sich von Generation zu Generation weiter vererbt.

   "Viele Morde werden nun durch die Lösung des Präzedenzfalls Ötzi gelöst werden können", so ein Sprecher von Europol sehr selbstzufrieden. Ob es sich auf Nachfrage des Herolds bei den Tätern um Asylanten handelte, wurde von Europol rigoros verneint. "Zum Zeitpunkt der Tat können wir von einem sehr kleinen Kreis von Tatverdächtigen ausgehen. Die Population Mensch hat sich erst in den folgenden Jahrtausenden nach dem Mord bis auf sieben Milliarden Menschen vermehrt. Dabei haben sich die Verwandschaftsverhältnisse untereinander wesentlich komplizierter entwickelt", so der Sprecher weiter und er sinniert noch hinzu: "Eigentlich vergessen wir immer, das wir alle von einer Urzelle abstammen und daher auch alle miteinander verwandt sind".

Freitag, 9. Januar 2015

+++ Reportage +++ Brüssel vereinfacht Harz IV Gesetze +++ Reportage +++

Brüssel: Die Vereinigten Staaten von Europa sagen Langzeitarbeitslosen in Deutschland notwendige Unterstützung zu! Geplante Harz VI Gesetzgebungen werden ab sofort direkt von dem Europäischen Parlament beschlossen, um die sozialpolitischen Entscheidungen in Deutschland zu beschleunigen. Der deutschen Politik soll damit sozialpolitische Last abgenommen werden, um mehr Ressourcen zur Entwicklung der für Europa wichtigen wirtschaftspolitischen Entscheidungen im Kundus, der Ukraine und weiteren geplanten Nato-Osterweiterungen für Rohstoffsicherstellung freizusetzten. Gleichzeitig soll der Euro-Fäkalpakt bei drohendem Ausstieg Frankreichs im Jahr 2017 gesichert werden.


Sonntag, 21. Dezember 2014

Skurrile Idee! Brüssel reißt Brücken ein

Wie aus Insider-Kreisen bekannt baut das Europäische Parlament sämtliche Brücken zum Osten ab.

Quelle: Wikipedia
Auf Nachfrage des Hademare Herold erhielten wir kein exclusives Gespräch mit Herr Jean-Claude Juncker (Präsident der Europäischen Kommission). Er hätte uns die Absicht bestätigen können, das Europa alle Brücken entlang des Rheines, von der holländischen Grenze bis zu den Alpen, kurzfristig rückbauen lässt. Das kann zu erheblichen Verkehrsstaus führen!

   Dieses läge aber nicht an der EUkrainekriese. Viel mehr solle der Fokus auf die verbliebenen Ostdeutschen Provinzen, also "auf eigenem Boden", gelegt werden. Dieser aufsässige Bevölkerungsteil habe bereits reichlich Erfahrung mit einem altgermanischen Völkeraufstand erlangen können. Die Ex Oriente Demo - PEGIDA könnte das Mittel zum Zweck sein, welche die Russische Förderation seit dem zweiten Weltkrieg plane und ihre Infiltration grade einmal, offensichtlich erfolgreich, vor genau 25 Jahren beendet hat. Die Saat keimt nun aus, um einen Systemumsturz im innersten des Großdeutschen Industrie Reiches zu platzieren. Die Russen wollen sich Rohstoffe im Osten sichern. Doch linksrheinisch kommen sie nicht ohne Überbrückung.


Die Wehrmacht lieferte die besten Ergebnisse. Hier, Köln 1945.
Quelle: Wikipedia
   Junker würde fortfahren, das er, "als Erster Europäer und direkter Nachfolger von Karl dem Großen", standesrechtliche Bedenken zur Zugehörigkeit der Sachsen zu Europa pflegt und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland nicht die nötige Fähigkeit zusprechen könne, diesen kleinen Volksaufstand unblutig zu beenden. Schließlich seinen Bruderkriege unter den Deutschen ehr traditionell. Vielmehr spricht man Berlin die Empfehlung aus, die niemals endende Modernisierung der Bundeswehr abzubrechen, Panzer Uschi das Kanzleramt zu überlassen und die Wehrmacht in alter Form wieder zu strukturieren. In Zeiten leerer Kassen ist die Deutsche Regierung doch tatsächlich in der Not, ihre eigens hochentwickelten Waffensystem an die Araber zu verkaufen und selbst nur die Reste vom kalten Krieg im Arsenal vor sich hin oxydieren zu lassen. Trauriger geht ein maroder Staat nicht! Der Rückbau der Brücken ist nur als eine reine Vorsichtsmaßnahme seitens der EU anzusehen, um eine standhaft linksrheinische Demarkationslinie im Fall des Versagen der Deutschen auf eigenem Boden zu haben. Die USA sehen keinen Grund zum Eingreifen. Bei Einsatz von modernen Atomsprengköpfen kommt es auf ein paar hundert Kilometer Abweichung bei einer Detonation nicht an.


So schon geschehen! Hat sich unentschuldigt
von der Front entfernt. Quelle:
   Juncker würde hoffen, das sich die Deutschen mit einer permanenten Veralterung nicht an die Vorgabe eines ebenso veraltenden überregulierten Sozialstaats halten werden und er verwiese den himmlischen Frieden des Platzes. Rohrkrepierer braucht kein Mensch. Der moderne Rechtsstaat Deutschland wäre mit Zuwanderung jüngerer und frisch motivierter ausländischer Fachkräften durchaus in der Lage, einen solch marginalen Aufstand wesentlich unblutiger niederzudrücken. Es reiche, die Rädelsführer im Hintergrund ausfindig zu machen, um ihnen einen zu Drohnen. Deutschland würde dafür ja einen erheblichen Teil an Staatsbudget zur Volksüberwachung aufwenden. Jetzt hätten sie die Gelegenheit auch mal zu zeigen, dass sie die besten Sparbrötchen in der EU sind und die Panzer gar nicht mehr brauchen. Dresden ist schließlich keine Festung! Der Rest würde danach eh wieder Heim gehen. Eine Tüte Bonbons würden dabei wahre Wunder an Beschleunigung wirken, so prekär augenzwinkernd erwähnt.




Zeit zum Hersteller
   Man könnte aber zur Zeit keine russischen Leckereien anbieten. Obwohl diese immer noch in liebevoller Handarbeit von Babuschkas sehr geschmackvoll hergestellt werden. 

   Diese seien leider vom Embargo betroffen und vom Zoll geahndet. Der Präsi empfiehlt der Bundesregierung "Nimm Zwei". Aber auch "Fischermähns Frend" könnte man im nationalen Ausnahmezustand als Alternative anbieten. Von Wick Blau riet er ab, in Rücksichtnahme darauf, dass die Deutschen am liebsten nüchtern nicht in das Gesicht der Armseligkeit schauen wollen.

Sonntag, 9. November 2014

Feuilleton über den Mauerfall

Der Fall des diktatorischen Ostens, war der Fall des freien Westens

   Auf den heutigen Tag ist die geschichtliche Begebenheit "der Fall der Mauer" vor einem viertel Jahrhundert. Nun könnte ich mit langem Atem die kaiserlichen Auswirkungen des ersten Weltkriegs, über die Weimarer Republik hin zum 3. Reich und der daraus entstehenden Teilung einer Nation erklären und die Teilung durch einen Todesstreifen deutlich machen. Doch ich setze dieses Wissen einfach voraus und möchte nicht in die Detailverliebtheit zu geschichtlichen Begebenheiten versinken. So wie es der Bundespräsi rumgauckt und der Biermann es nur noch melancholiert. Oder wir am Ende von einem Greis verkohlt werden.

   Nur so viel ist gesagt. Die Deutschen haben in dem letzten Jahrhundert einen Kaiser, einen Reichskanzler, einen Diktator und die fremdgesteuerte Macht durch Besatzung eines zweigeteilten Landes erleben dürfen, bis hin zur heutigen Armutswirtschaft.

Geseier alter Männer

   Mir geht das Geseier der alten Männer, die es schon längst hinter sich gebracht haben, ganz ordentlich auf den Sack. Besonders, wenn es um geschichtsträchtige Momente im Leben der Deutschen geht. Es ist offensichtlich, welche Last von den einst so hervorragenden Köpfen nicht von den Schultern fallen will. Und diese alten Männer, durch ihre persönlich erlebten Schmerzen und dem daraus hervor gegangenen trüben Blick der Traumatisierung, nicht nur die inovative Jugend unseres Landes mit diesem Trauma infizieren, sondern auch nach wie vor ständig den Frieden unter Menschen stören. Kein Mensch möchte die schweren Zeiten der alten Männer neu erleben. Denn die Jugend trägt weitaus mehr Last auf ihren Schultern, als ihre eigene Versorgung. Zusätzlich darf sie sich mit dem Überangebot der geistigen Inkontinenz alter Männer vergnügen.

   Doch Geschichte darf nicht vergessen werden. Im Gegenteil, sie soll uns ehr die Lehre sein, unsere künftigen Ereignisse friedlicher und selbstgestaltend einfacher verstehen zu lassen, ohne das Rad unnötigerweise ein fünftes Mal zu erfinden. Das Geseier ist wohl der offensichtliche Ausdruck der Überalterung unserer Gesellschaft. Ganz gleich, um welche geschichtsträchtige Begebenheit es sich handelt. Dabei der Jugend dieses ach so geeinte Deutschland zur Fortsetzung der Schuld zu übergeben, kommen diese alten Männer nicht umhin, das Erbe mit einem nicht mehr vorhandenen Nationalstolz per "Hurra!"-Parolenverbot, zu übergeben.

   Die Übergabe des Deutschen Zwangserbes wird in bitterlichster Demenz mit schamloser Intention auf das frische Blütenmeer unserer Nation gedünkt. Es geht um das "nicht mehr Vergessen dürfen" als Verantwortung für die nachfolgenden Generationen. Welche von diesen Seiernden, zur Zeit täglich unter Androhung nationaler Prügel, jubiliert wird. Ich frage mich, wer denn nun der Nationalist ist, bei einem solch schweren Erbe für die Deutsche Jugend, die sich nur noch Europäer nennen dürfen und in dem Sog der Weltgeschichte ohne Stolz mit drei Jobs umherwandelnd. Nur den Fußball als König von der Welt zugestanden bekommend, politisch aber fremdgesteuert bleibend. Zahlen wir nach wie vor die Schuld in aufkommender Armutswirtschaft.

So haben wir zum Beispiel seit Wolf Biermann die Staatssicherheit im geeinten Deutschland

   Kaum wehren sich die Lokführer, den Piloten dieses Landes folgend, gemeinschaftlich für einen angemessenen Lebensstandard. Überlegt die Regierung, den Aufstand in der völlig übertakteten Mobilität unserer wirtschaftlichen Knochenmühle, gleich im Ansatz per gesetzlichem Verbot niederzuschlagen. Zeigt uns das Gericht, das die Teilung der Staatsgewalten das Bollwerk einer Demokratie ist. Welche dem Menschen nicht nur ein Wahlrecht garantiert, sondern auch das Recht eingeräumt, für die Wahl ein Veto einzulegen.

   Ganz am Rande des Gewerkschaftsstreiks eine ehr unbedeutende Nachricht. Von dem Boykott des vorzeitigen Streikendes der Lokführer, als Friedensangebot. Die Leitungen der Bahn werden terroristisch sabotiert, mit einem Kollateralschaden in der Kommunikationsgesellschaft. Die Leitungen von Vodaphone lagen in direkter Nachbarschaft zu den Elektrotreibstoffleitungen der Bahn. Nicht nur der Bahnverkehr kam in einem ganzen Bundesland zum erliegen, man konnte auch nicht ausweichen auf alternative Verkehrsmittel, weil die Kommunikation ausfiel und man wie Ochs vor´m Berg stand.

   Wer sich darüber schädlich freut, soll dieses tun. Den Tätern sei nur gedacht, das dieses Motiv im politischen Bereich liegt und mit aller Sicherheit staatsrechtlich geahndet wird. Die Täter werden nicht nur Europaweit geahndet, sie werden Weltweit gestellt werden. Ermöglicht ist dieses, durch die perfiden Methoden einer allgegenwertigen Staatsmacht, die um ihre Sicherheit mehr bedacht ist, als der Freiheit jedes einzelnen Bürgers in diesem Land. Ermöglicht durch eine alte Ostkader an der Regierungsspitze. Ein Umstand, der einen Westdeutschen das Land nicht mehr verstehen lässt. Deutschland, einig Vaterland, wo gehst du nur wieder hin?

Als ein tot geschoss´ner Hase

   Und irgendwo auf der Strecke bleiben auch die Züge der Flaschensammler stehen. Schon mal selbst erlebt? Bei einer Reise mit meiner Frau in der untersten Klasse mit viel Anschlussmöglichkeiten, kamen wir mit der Regionalbahn Abends in Münster an und warteten auf die nächste Verbindung. Der Pendelzug kam aus Dortmund. Zuvor stiegen die ganzen Münsteraner Zecken nach einem königlichen Besäufnisspiel aus. Beim Austritt auf den Bahndamm, das letzte bisschen Sauerstoff aus den Wagons saugend. Wir stiegen in ein Vakuum ein und setzten uns nach Luft japsend, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Dem perlenden Schwitzwasser an der Innenscheibe hinterher schauend.

   Ich hatte es vorher noch nie erlebt, aber ein beeindruckendes Schauspiel begleitete unseren minutiös kurzfristigen Aufenthalt in Münster. Die Flaschensammlerbrigarde rannte Sturm auf die Wagons, beugten sich rücksichtslos über die sich grade setzenden Fahrgäste, geiferten Pfandlüstig in jeden Aschenbecher, in jede Ecke und unter allen Bänken nach jeglichem Rückgeld der Gesellschaft. Deutschland, paradoxes Vaterland. Die Menschen in Unwürde leben lassend und immer noch die Forderung devot zu sein.

   Mich dünkt ein anderer Gedanke: Wo bleibt denn der Biermann bei der Aktualität unseres gesellschaftlichen Eklat?

Samstag, 8. November 2014

Sind wir uns alle Bewusst in einem Rechtsstaat zu leben?

Zitierend verwirrend

Wenn ich versuchen würde, Forderungen nach Dienstleistungen und Rechtsstaatlichkeit in einem Satz zusammen zu fassen, dann würde ich sagen: Jeder Haushalt soll über ein Telefon verfügen und die Bemerkung 'Das möchte ich dir lieber nicht am Telefon sagen', sollte für immer der Geschichte angehören.
Dr. Gregor Gysie, am 4. Nov. 1989, kurz vor dem Fall der Mauer, auf der größten Demonstration in der Geschichte der DDR, in Berlin auf dem Alexanderplatz.

Sind sich die Bürger der vereinten Bundesländer eigentlich bewusst, das sie sich in einem Rechtsstaat befinden? 

Gegensätzlich ist das Bewusstsein vorhanden, das Großeigentümer als ungeahndete Betrüger sich aus dem Sozialstaat verabschiedet haben und die Demokratie durch Lobbyismus unterwandern. Das Kapital ist seit jeher ein monopolistischer Gesetzgeber. Deshalb sind sich die Meisten einig, ihnen das gleich zu tun und sich an seinen Mitmenschen mit wachsendem Spaß einfach nur zu bereichern. Ist schon wunderlich, das man sich in der heutigen Zeit die Kriminellen zum Vorbild nimmt, oder war die dunkle Seite schon immer attraktiv?

Heute, ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung, kann sich nur noch die "ältere Generation" an die Zweiteilung des Deutschland erinnern. Zahlreiche Besuche von Ost nach West, für die Einkäufe von Luxusgütern oder die Pakete mit Westprodukten nach Ost sind vergessen. Rosinenbomber hören sich nach wie vor wie Zuckerwerk an, ihr eigentlicher Zweck ist jedoch über die Jahrzehnte vergessen worden. Letztendlich wuchsen Ost und West dann doch zu einer Bananenrepublik zusammen.

Vor dem Fall der Mauer beneideten die Ostdeutschen die Westdeutschen, für den wirtschaftlichen Aufstieg zur Weltmacht des Konsums. Denn, was im Westen an Überfluss vorhanden war, wurde so gut es ging gedanklos brüderlich mit dem Osten geteilt. Das war einst, vor fünfundzwanzig Jahren, die gelebte Politik. Der Westen übermündig, der Osten fatalListisch. Eine räumliche Abgrenzung von zwei Ideologien, unter Androhung des Todes, einte die Deutschen mehr als alles andere. Die größte Einigung erreichten die Deutschen in der Vorstellung in Frieden und Brüderlichkeit nebeneinander Leben zu können, immer wieder aufgeschreckt von den Kriegsdrohungen der Besatzungsmächte.

Die Angst nach dem Bruderkrieg, durch die Besatzer inszeniert, gibt es heute wieder latent in Form der einenden Ökologieideologie und dem Glauben an Rohstoffknappheit. Es gibt Zeiten, da spürt man regelrecht, das die Sonne nicht für alle gleich scheint. Im Schatten sein Dasein zu fristen ist kühler, im Gegensatz zu den gierhitzten Gemütern. Doch der Platz an der Sonne ist seit jeher Streitthema der Menschheit gewesen.

Kurz nach der geschichtsrelevanten Rede von Dr. Gregor Gysie am 4. November 1989 fiel die Mauer dem Drang der Ostdeutschen nach Luxusgütern zum Opfer. Fortan wurde im Osten, durch die Währungsreform mit lediglich imaginären Wirtschaftsgütern, mit nicht vorhandenen Werten, unter der Kanzlerschaft von Dr. Helmut Kohl der Bedarf an Luxusgütern in kürzester Zeit gedeckt. Wobei der Wert der verteilten Glasperlen in keinem Verhältnis stand und zu großen Schulden führte. Die nachhaltige Marktwirtschaft wurde aus sozialistischer Weise völlig ausgeblendet. Es wurden Staatsbetriebe privat versilbert.

"Jeder Haushalt soll über ein Telefon verfügen und die Bemerkung 'Das möchte ich dir lieber nicht am Telefon sagen', sollte für immer der Geschichte angehören."

Die Mauer teilte nicht das deutsche Volk, sondern zwei unterschiedliche Ideologien. Der Mauerfall brachte ein Ungleichgewicht und der technische Fortschritt beschleunigte dieses Ungleichgewicht in unvorstellbarer Geschwindigkeit. Heutzutage ist es unvorstellbar ohne ein mobiles Telefon zu leben. Heutzutage auch unvorstellbar seine Meinung nicht frei äußern zu dürfen. Allerdings ist die freie Meinungsäußerung ohne bewusste Vorstellung, das tatsächlich eine generelle Rechtsverfolgung auslöst wird. Das "Knacken in der Leitung" ist dabei der Forderung nach Empfang, also dem Wunsch nach globaler Abhörung gewichen. Die Rechtsverfolgung ist dabei so groß wie nie zuvor. Die Rechtsverfolgung äußert sich besonders, wenn man sein Handy Zuhause vergisst und dadurch automatisch in Terrorverdacht gerät.

Wieder vereint und kontinental von größter Bedeutung

Das ist schon eine dolle Sache. Ein Volk, ein Glaube, eine Währung. Wenn das der Karl, der Große, hätte noch erfahren können. Er wäre stolz auf sich selbst gewesen, dem Papst in Rom die Sachsen als letztes Volk mit Schwertschweiß in das deutsche Reich getrieben zu haben. War er doch urkundlich als der erste Europäer erwähnt worden. Was der große Karl jedoch von Rettungsschirmen für Banken gedacht hätte, bleibt uns nach wie vor verschlossen. Forderten die Feudalherren zu dieser Zeit lediglich den zehnten Teil der Ernte. Ein Steuersatz von 10% für die Feudalherren, den Rest regelte die Bevölkerung in Eigenleistung. Wenn man sich heutzutage allein schon den Zinssatz einer ganz normalen Bank anschaut und das heutige Steuerrecht. Man könnte meinen die Taschen von heute sind größer geworden, damit man besser rein greifen kann.